Christbaum im Fahrradkorb?

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Christbaumstände gibt es in der Weihnachtszeit an fast jeder Straßenecke, allerdings sind dort Parkplätze oft Mangelware. Und wer kein Auto hat, der muss sich vor Weihnachten ohnehin der Frage stellen, wie der Baum am besten ins Haus kommt. Die ADFC-Transport-Tipps zeigen, warum das Rad der ideale Kleintransporter für die grüne Fracht ist.

Christbaumtransport im Anhänger, Foto: Hinterher.com Download

Ab einer Baumhöhe von anderthalb Metern wird das unter den Arm Klemmen schwierig und das Fahrrad kommt als attraktive Transporthilfe ins Spiel. Der ADFC Bayern rät beim Christbaumtransport vier Sicherheitsregeln zu beachten: Der Baum muss sicher mit Spanngurten befestigt sein, er ragt nicht mehr als einen Meter seitlich heraus und Sicht sowie Fahrtüchtigkeit sind gewährleistet. „Bei uns kommt es relativ häufig vor, dass Kunden die Christbäume mit dem Fahrrad abholen. Manche kommen mit dem Anhänger, aber die meisten legen den Baum über Lenker und Sattel, binden ihn am Radrahmen fest und dann wird heim geschoben. Unser Standardgruß an die Kunden lautet dann immer „mobiles Grün!“, erzählt Markus Tietz, Christbaumhändler von Garten & So aus Gröbenzell. Da es im Winter früh dunkel wird, empfiehlt der ADFC den Baum noch vor der Dämmerung zu besorgen und auf wenig frequentierten, eisfreien Wegen nach Hause zu fahren.

Christbaum im Fahrradanhänger?
Fahrstabiler als das Festgurten am Radrahmen ist die Variante per Fahrradanhänger. Im Fachhandel gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Anhängermodellen. Auch hier gilt: Ladung gut sichern mit Gurten. Wer zum ersten Mal mit einem Anhänger fährt, sollte ein paar Proberunden in einem ruhigen Bereich drehen. Ragt der Baum mehr als einen Meter über den Anhänger hinaus, muss er mit einem roten Wimpel gekennzeichnet werden. Besonders geeignet ist der Anhänger auch für nachhaltige Weihnachtsbäume im Topf, die nach dem Fest wieder an den Verleiher zurückgegeben werden können.

Christbaum im Lastenrad?
Das Angebot an Spezialrädern mit und ohne Elektrounterstützung, die bis zu 100 Kilo Ladung transportieren können, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. In Dänemark besitzt im urbanen Raum schon heute jede dritte Familie ein Lastenrad. Wer sich nicht gleich eines kaufen möchte, kann für den Christbaumtransport beispielsweise auf einen Sharing-Service zurückgreifen. Eine aktuelle Liste von Lastenrad-Sharing-Systemen in bayerischen Städten wie Bamberg, Erlangen, Nürnberg und Würzburg gibt es auf dem Blog cargobike.jetzt. In München können Lastenräder beispielsweise kostenlos online über freie-lastenradler.de und über das EineWeltHaus gebucht werden. Über digitale Nachbarschaftsplattformen wie nebenan.de oder miduu.de lässt sich außerdem erfragen, welcher Nachbar bereit wäre, sein Lastenrad oder Fahrradanhänger für eine vorweihnachtliche Transportaktion zu teilen.

Christbaum per Cargo-Rad-Lieferservice
Für alle, die es komfortabel mögen, bieten immer mehr junge Logistik-Unternehmen Transportservices per Rad an. Derzeit gibt es professionelle Bike-Cargo-Services beispielsweise in Berlin, Frankfurt am Main oder in Stuttgart – Bayern zieht hier sicherlich auch bald nach. Die Cargo-Bike-Szene ist kreativ und entwickelt kontinuierlich neue Modelle für den Transport per Rad. Ein Künstlerkollektiv in Hamburg hat beispielsweise einen „Radl-Truck“ entwickelt, der bis zu 400 kg Gewicht aushält und Platz für zwei Europaletten bietet – damit lässt sich dann locker der Christbaumtransport für die ganze Nachbarschaft mitorganisieren.

© ADFC Rosenheim 2024

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